FRÜF – Frauen reden über Fußball

FRÜF007: Als Frau im Stadion

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Bereits seit langer Zeit auf unserer Themenliste war es der furchtbare Tod von Sahar Khodayari, der uns veranlasste, in dieser Ausgabe von FRÜF darüber zu sprechen, wie es ist, als Frau ins Stadion zu gehen. Für uns ist es das Normalste auf der Welt, im Stadion unseren Verein zu sehen – Sahar Khodayari wurde beim Versuch, sich als Mann verkleidet ins Teheraner Azadi-Stadion zu schmuggeln, festgenommen. Als sie dafür zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, entzündete sie sich selbst und starb an ihren Verbrennungen. Auch in ihrem Namen sprechen wir über unser Privileg, uns beim Stadionbesuch nicht verstecken zu müssen, sondern unseren Platz gefunden zu haben und vollkommen selbstverständlich einnehmen zu können.

Wir, das sind in dieser FRÜF-Ausgabe Kristell, Nicole, Sonja und Tanja, und wir sprechen vor allem über unsere Stadionbesuche in der ersten und zweiten deutschen Männer-Bundesliga. Vieles wird jede*r andere wieder erkennen, einiges ist vielleicht doch eine spezifisch weibliche Sicht auf einen Stadionbesuch. Dank Jasmina kommt mit Katja Röben auch eine Ordnerin zu Wort, die uns erzählt, wie sie ihre Arbeit für Mainz 05 erlebt.

Shownotes

Einige Artikel zu Sahar Khodayari:

Abseits des Monats

Volltreffer des Monats

  • Ganz anders macht es da die Dame, der wir unsere Kategorie „Volltreffer des Monats“ widmen:
  • Almuth Wehmeyer, ihres Zeichens „Spielerfrau“ der HSV-Legende Bernd Wehmeyer, die durchaus hinterfragte, warum eigentlich Spielerfrauen vor allem dafür bekannt sind, Frau von xy zu sein. Also startete sie, als ihre Kinder das Haus verlassen hatten, einfach ihre eigene Karriere, und zwar als „Best Ager“-Model.
  • Almuth Lehmeier verstarb Anfang Oktober mit nur 65 Jahren, und wir sprechen ihren Angehörigen natürlich unser aufrichtiges Beileid aus und danken Almuth dafür, dass sie gezeigte hat, dass es für Frauen nie zu spät ist, das zu tun, worauf sie Lust haben.

Podcast-Empfehlung

  • Unser Podcasttip im Oktober ist „Mensch, Frau Nora“, einer der vielen Podcasts von Nora Hespers.
  • Ganz besonders möchten wir euch die Ausgabe mit Alexandra von Korff mit dem Titel „Es ist ganz wichtig, dass die Leute ihre Brüste abtasten“ ans Herz legen - es geht um Brustkrebs, und ist gleichermaßen interessant, unterhaltsam, lehrreich und Mut machend, mit diesem wichtigen Thema – Krebs und Brustkrebs im speziellen – in Berührung zu gehen und sich um die Vorsorgen zu kümmern.

Statt FRÜF-Spenden: Frauenhäuser unterstützen

  • Ihr fragt uns oft, ob ihr uns finanziell unterstützen könnt. Aktuell planen wir das noch nicht – aber es gibt Menschen, die das Geld dringender brauchen. Daher freuen wir uns, wenn Geld, das für uns gedacht wäre, an ein Frauenhaus in eurer Region geht.
  • Spendenlinks zu verschiedenen Frauenhäusern findet ihr hier: Spendenlink

Sendungsteam

Unsere Social-Media-Kanäle


Kommentare

by Anja on
Habe die Folge noch nicht zu Ende gehört, aber schon viel gelacht! Und ich bin wirklich verwundert wie unterschiedlich Stadionerlebnisse so sein können. An der alten Försterei (1. FC Union Berlin) gibt es weder Familien noch sonstige andere Blöcke und das hilft wirklich auch sehr Frauen und Kinder zu einem wesentlichen Bestandteil der Stadionbesucher zu machen und etwas Diversität in ALLE Blöcke zu bringen.
by Anna on
Hey! Ich habe euren Podcast gerade durch einen Retweet entdeckt, mir die aktuelle Folge angehört und finde euch wirklich super! Auch wenn Fußball bei mir gerade eher peripher vorbeiläuft (...okay, ich war am Sonntag bei ESTGER im Stadtion, aber SONST)... falls es irgendwann mal einen FRÜEH (Frauen reden über Eishockey)-Schwesterpodcast gibt, hoffe ich, dass ich dabei sein kann ;) https://media.giphy.com/media/xThtahFQkvK8R3A5ag/giphy.gif Alles Gute euch! Man hört sich!

Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.